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Chevrolet Epica / Chevrolet Malibu

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Autor: Gast Thema: Kapitaler Motorschaden  (Gelesen 6774 mal)

eifelmen

  • Gast
Kapitaler Motorschaden
« am: 27. Oktober 2011, 20:06:34 »
Hallo,
noch nicht einmal 4 Wochen war ich stolzer Fahrer meines EPICA 2,5 l LT mit Gasanlage - Baujahr 2007. Angefangen hat es mit einem unruhigen Lauf und der gelb aufleuchtenden Motorblocklampe. Der nette Mensch vom ADAC stellte dann fest, das Zylinder 3 Zündaussetzer hatte und bei der Kompressionsmessung statt der üblichen 12 bar nur etwa 4 Bar maß.
In der Werkstatt hat man den den Zylinderkopf entfernt und die grausame Wahrheit freigelegt. Zylinder 3 hatte in der Buchse ein Loch und bei Zylinder 4 und 5 war die Buchse auch bereits gerissen. Der Motor ist also hin. Ein neuer Motor kostet mit Einbau über 10.000 € und das heißt wirtschaftlicher Totalschaden.
Weiß jemand einen guten Rat? Woher kann der massive Schaden kommen? Der Wagen hat gerade mal 104.000 Km runter. Ist der EPICA trotz der vielen Gasanlagen nicht gasfest oder mag die Anlage falsch eingestellt gewesen sein? Hat der Vorbesitzer mir vielleicht einen vorgeschädigten Wagen verkauft, der zu heiß gelaufen ist?
Gibt es einen gebrauchten Austauschmotor, der günstiger zu bekommen ist als ein neuer Motor? Es ist eine Schande, den ansonsten schicken EPICA nach 4 Jahren in die Presse zu schicken.

Zum Glück (hoffe ich) hat der Wagen eine Cargarantie und ein lückenlos geführtes Scheckheft. Ich gehe davon aus, dass die Versicherung mir zumindest den Zeitwert erstattet.
Bei einem Händler habe ich einen Austauschmotor aufgetrieben. Baujahr 2007 mit 89 T KM der in Schweden steht und der mit für 3.800 € vor die Tür gestellt werden soll. Mit Einabu kämen dann Kosten von etwa 5-6 T € auf mich zu.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit dem EPICA und einer Gasanlage gemacht?

Viele Grüße  :sad

mi-mk

  • Gast
Re: Kapitaler Motorschaden
« Antwort #1 am: 27. Oktober 2011, 21:11:04 »
Och schade aber auch ...  :ooh
Ich bin aber nicht der Meinung, dass dies ursächlich an der Gasanlage glegen hat. "Gasfestigkeit" bezeichnet die Art der Ventilsitze, denn die unterliegen mangels Additiven einer höheren Belastung.
Im Falle deiner Ursache tippe ich eher in Richtung Öl (-Mangel, -Wechsel, -Qualität) oder aber sehr "sportliche" Fahrweise oder anderweitig gequält (vielleicht war es der Grund für den Verkauf?... Überhitzung vom Wasserkreislauf? eher kaum.
Vermutlich war somit kaum oder keine Schmierwirkung vorhanden und das ist tödlich. Einen solchen Motor kann man eigentlich mit normaler Behandlung nicht totkriegen.
« Letzte Änderung: 27. Oktober 2011, 21:15:16 von mi-mk »

norman

  • 6-Zylinder
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  • Beiträge: 1099
  • Mitglied Nº: 115
Re: Kapitaler Motorschaden
« Antwort #2 am: 28. Oktober 2011, 21:22:42 »
moin,

Loch im Kolben ist ein Zeichen für ein zu mageres Gemisch. Wahrscheinlichkeit ist also hoch, das die Gasanlage schleichend defekt wurde (evtl. Injektoren zugesetzt). Müßte man mal bissel nach der Ursache suchen.
Das merkt man so über Monate nicht, aber irgendwann gibt dann das Material schlagartig nach und dann ist der hin.

Ich arbeite mit jemanden zusammen, der früher viele Gasanlagen in Chevrolets gebaut hat. Die hatten auch mal einen 2,5er Epica mit blau angelaufenden Zylinderwänden gehabt. Haben die Triebwerke evtl. thermische Probleme? Also ganz sorglos bin ich nicht mehr...muß ich zugeben.
Evtl. war die Anlage auch zu mager eingestellt. Ich habe so bei warmen Wetter 50% Autobahn/50% Stadt so 11-11,5 Liter.
Leider ist diese Gasverbrauchsberechnung relativ, denn die Anlagen schalten zu unterschiedlichen Zeiten um. Dazu kommt es auf die Außentemperatur an (kalt mehr Sprit-/weniger Gasverbrauch und umgekehrt).  ich 'sach' mal so, wenn einer mit 9 Liter Gas auskommt, dann läuft die zu mager, da bin ich mir sicher.

Ansonsten haste aber echt Pech...ich würde erstemal in nen wald gehen und laut schreien!

tschau norman

mi-mk

  • Gast
Re: Kapitaler Motorschaden
« Antwort #3 am: 28. Oktober 2011, 22:39:44 »
Eigentlich NEIN  :hmmh
Benötigt wird ja ein stöchiometrisches Verhältnis von Gas und Luft. Ist weniger Gas da ("mager") braucht man für die geforderte (dann nicht vorhandene) Leistung mehr von der Mischung, also tritt man das Pedal weiter durch, dadurch ERHÖHT sich der Verbrauch. Natürlich ist die Temperatur im Motor höher.
Läuft das ganze über die Kennwerte hinaus, dann kommt die MKL! Alte Autos ohne die ganze überwachende Elektronik könnte man so kaputtbekommen.
Klar, den Epicamotor auch, aber dann muss man(n) alle Warnungen ignoriert haben  :zornig
Eine richtige Aussage wäre aber nur im Vergleich möglich, wenn mehr Motore begutachtet werden könnten. Die Zahl der demontierten Motore dürfte gering sein und wie schon geschrieben, hängt die Lebensdauer auch von der "Behandlung" ab. Mit billigem Gas könnte der Fahrer durchaus gern mal "durchtreten"  :ooh
 
« Letzte Änderung: 28. Oktober 2011, 23:50:25 von mi-mk »

norman

  • 6-Zylinder
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  • Beiträge: 1099
  • Mitglied Nº: 115
Re: Kapitaler Motorschaden
« Antwort #4 am: 29. Oktober 2011, 11:57:45 »
moin,

hab mich vertan, hab gedacht er hat ein Loch im Kolben. Aber die Buchsen sind ja hin, somit kommt Ölmangel eher in Frage. Frag mich aber nur wie... die schmieren sich ja mehr oder weniger selbst, solange man Öl drin hat. Ausgenommen, das Öl ist uralt oder verwässert (evtl. mitSsprit oder Kondenswasser). Wobei das recht unwahrscheinlich ist.

btw: glaub mir, ein Loch im Kolben ist ohne Probleme auch mit der Sondenüberwachung möglich. Das Verhältnis gibt nur eine 100% Kraftstoffverbrennung an, aber der Motor läuft am sparsamsten im Bereich Lambda = 1,1... - also etwas mager und das will ein Hersteller erreichen. Keine Ahnung, inwieweit die Gasanlagen an diese Grenzen gehen bzw. das ganze beeinflussen.

tschau norman

 


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