Der Wagen verzeichnet seit der Umrüstung nur einen nur 8-10%igen volumetrischen "Mehrverbrauch". Es scheint so zu sein, dass meine sehr sparsame Fahrweise (Autobahntempo stets unter 100, immer im 5.Gang ausrollen lassen, sehr früh schalten, oft Gänge überspringen, immer im längsten möglichen Gang mit Vollgas den Berg hoch) erst im Autogasbetrieb ihren vollen Nutzen entfaltet.
Bei niedrigen Drehzahlen ist der Wagen wesentlich kraftvoller, sodass wesentlich länger im 5.Gang gefahren werden kann und bei den daraus resultierenden niedrigen Drehzahlen trotz schlechter Verwirbelung der Luft eine gute Gemischbildung einsetzt. Schließlich handelt es sich nicht um ein Aerosol, sondern um ein Gasgemisch.
Der Startbenzinverbrauch kann mit etwa 5% des volumetrischen Gasverbrauchs angesetzt werden. Da 60/40 LPG eigentlich 24% Mehrverbrauch inkl. Startbenzin mit sich bringen müsste, ist der Gesamtwirkungsgrad des Autos um mindestens (!) 7-9% gestiegen.
Ich gehe davon aus, dass insgesamt folgende Ursachen eine Rolle spielen:
-bessere Gemischbildung, was niedrigere Drehzahlen durch mehr Drehmoment im unteren Drehzahlbereich verursacht
-bessere Gemischbildung führt zu wenig HC, CO und SOx im Rohabgas bei niedrigen Drehzahlen
-die Verbrennungstemperatur ist etwas höher und die Abgastemperatur geringer, was zu einem höheren carnot-Wirkungsgrad führt (theoretisch maximaler Wirkungsgrad einer vollkommenen Wärmekraftmaschine ohne Reibung etc.)
-die Klopffestigkeit ist etwas erhöht, was jedoch bei niedrigen Drehzahlen jedoch fast keine Wirkung hat, da der Zündzeitpunkt nicht wesentlich verändert werden kann