Hallo liebe Epica-ler,
ich möchte meine Geschichte zu Ende erzählen, denn es sieht nach einem Happyend aus. Dank des Tipps von Marco habe ich mich auf die Suche nach einem Austauschmotor gemacht und bin bei der holländischen Firma
http://www.altijdraakpenders.nl fündig geworden. Ich habe für einen Austauschmotor mit 15.000 Km Laufleistung 4.250 € bezahlt. Mit Transport für den neuen und später den alten Motor zurück und Pfand bin ich z. Zt. 5.000 € los.
Der neue Motor wird kommende Woche von der Werkstatt eingebaut und dann darf ich nach 5 Monaten endlich wieder mitmischen im EPICA Forum.
Da der Wagen eine Gebrauchtwagengarantie hat, hänge ich jetzt noch mit der Cargarantie im Klinsch und mußte die auf Zahlung verklagen.
Das Ergebnis steht noch aus. Die Eckdaten: Nachdem ich den Wagen in 10/2011 für 8.900 € gekauft habe, stellte sich 4 Wochen nach dem Kauf der kapitale Motorschaden ein. Die Werkstatt lieferte einen Kostenvoranschlag über 10.200 € ab und meinte, damit sei nur der Zylinderkopf ausgetauscht, ob der Wagen dann wieder laufen würde, stehe in den Sternen. Cargarantie erkannte den Garantiefall an, wollte aber max. den Zeitwert zahlen und wenn ich nicht reparieren ließe, dann garnichts.
Man wollte mich also zwingen, eine Reparatur weit über dem Verkehrswert durchführen zu lassen nur um den Zeitwert (abzüglich 30 % Abschlag weil es ja dann Neuteile wären) zu zahlen.
Aus lauter Kulanz bot man mir eine Zahlung von 3.800 € an.
Ich habe die jetzt verklagt auf Zahlung von über 9.000 € weil ich auf dem Standpunkt stehe, die Versicherung kann den Versicherungsnehmer nicht in eine wirtschaftlich nicht vertretbare Reparatur nötigen. Im Extremfall würde die Versicherung ja den Halter dazu zwingen, eine Reparatur über 15.000 € durchführen zu lassen wenn der Wagen einen Zeitwert von 4.000 € hat. Die Versicherung würde dann nur den Zeitwert von 4.000 € zahlen aber eben nur dann, wenn die Reparatur über 15.000 € durchgeführt würde. An diesem Beispiel wird deutlich, welche wahnwitzigen Vorstellungen die Versicherung hat. Beiträge kassieren ist die eine Sache, im Versicherungsfall aber für den Schaden eintreten, eine ganz andere.