Autogas-Unfall in Mönchengladbach: Explosionsursache weiterhin unklar!13.08.2012
Eine erste tiefgreifende Analyse des Original-Videomaterials der Überwachungskamera vom Tankunfall in Mönchengladbach, bei dem eine 31-jährige Autofahrerin schwer verletzt wurde, gibt zwar Aufschluss über den Hergang des Unfalls, lässt aber noch keine Rückschlüsse auf die eigentliche Unfallursache zu.
Aus dem ungeschnittenen Originalvideo, das der Redaktion des AutoGas Journals vorliegt, ist zweifelsfrei zu erkennen, dass die Autofahrerin zunächst den Tankvorgang ganz normal begann, indem sie den ACME-Adapter auf den Füllanschluss am Fahrzeug aufschraubte.
Dann schloss sie die Zapfpistole an. Dabei kam es erstmals zu einem kleinen Gasaustritt, wie anhand des Überwachungsvideos zu erkennen ist.
Dies wiederholte sich insgesamt viermal, dann trennte die 31-Jährige die Verbindung und schraubte die Füllpistole erneut auf. Auch jetzt schien der Tankvorgang immer noch nicht zu ihrer Zufriedenheit zu verlaufen, denn sie hob den Schlauch samt der Füllpistole an.
Bei solch einem Verkanten kann eventueller Gasaustritt gestoppt werden, es wirkt jedoch eine enorme Hebelkraft auf den gesamten Füllanschluss des Fahrzeugs. So beendete sie dann den Tankvorgang, nach Auskunft des Tankstellenbetreibers wurden 54 Liter getankt.
Die Frau steigt dann in ihr Fahrzeug und startet es. Dabei erkennt man deutlich, wie die Explosion im Bereich der Heckscheibe beginnt und sofort das komplette Fahrzeug erfasst. Da es sich bei dem Fahrzeug um ein Audi 80 Cabrio handelt, bleibt festzustellen, dass der Kasten für das Cabrioverdeck im Kofferraum des Fahrzeugs untergebracht ist.
Um das Stoffverdeck einem entsprechenden Luftdurchsatz auszusetzen, entlüftet der Kasten für das Verdeck in den Kofferraum, so dass hier über die so genannte Mimik des Verdecks eine Verbindung zum Innenraum besteht.
Die Gasmenge, die durch die Probleme beim Betanken sichtbar am Füllanschluss austrat, kann nicht ursächlich gewesen sein für die Explosion im Fahrzeug.
Anfragen bei der sachbearbeitenden Dienststelle der Polizei in Mönchengladbach ergaben, dass das abschließende Gutachten der Sachverständigen zum Unfallhergang noch nicht vorliegt.
Autofahrer, die mit Autogas unterwegs sind, brauchen sich indes nicht zu sorgen: Bei einer ordnungsgemäß verbauten und gewarteten Autogasanlage durch entsprechende Fachwerkstätten können unkontrollierte Gasaustritte ins Fahrzeuginnere, wie in Mönchengladbach geschehen, nicht auftreten.
Der Audi 80 war nachträglich mit einer Gasanlage von KME und einem 85-Liter-Zylindertank (brutto) von Irene umgerüstet worden.
Gefunden bei: Autogas-Portal
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(Zitiert aus OpenPR.de, Autor siehe obiger Artikel.)