Hallo 200,
ich glaube du hast da was falsch wiedergegeben:
-wesentlich erhöhte Wartungskosten: Man zahlt für den Austausch des Filters und der Kontrolle der Anlage ca. 100 €
Das ist sehr wesentlich. Bei 9l Superverbrauch und einem Preis von 1,50, kommt man unter Super immerhin 741km weiter damit!
-erhöhte TÜV-Kosten: Warum sollte dieser teurer werden? Hab noch keinen machen müssen o.O
20 EUR kostet die Gasprüfung im allgemeinen zusätzlich.
-zukünftige Steuerangleichungen: Hey bis 2018 ist die Steuer festgeschrieben, was danach kommt KANN keiner wissen.
Gibt es keine weiteren Erhöhungen, was ich für unwahrscheinlich halte, dann steigen die Kosten nach Ablauf der Frist um gut 14ct/l
-Startbenzinverbrauch: Ohne LPG-Anlage fährt der Wagen mit Luft und Liebe? Also nicht wirklich ein negativer Aspekt.
Der wird von den meisten nicht berücksichtigt oder falsch eingeschätzt. Unerheblich wäre er nur bei Extremvielfahrern.
-Fehlendes Reserverad: Habe noch nie mein Reserverad benötigt. Wenn man denn wirklich besorgt ist, kann man sich ja ein Pannenset in den Kofferraum legen
Du hast wohl auch noch nie die Airbags benötigt. Sind sie daher unnötig? Wie soll man einen geplatzten Reifen reparieren?
-Kleinere Kofferraumvolumen: Der Boden ist ungefähr 2-5 cm höher, also nicht wirklich ein Verlust, der in der Praxis von Bedeutung ist
Die gleiche Reichweite erzielt man mit keinem Tank. Der größte einbaubare Tank hat ein effektives Netto-Volumen von unter 65l und das bei 20% Mehrverbrauch. Dann ist der Boden im Radmuldenbereich knapp 10cm höher.
-erhöhtes Leergewicht: Das Reserverad, das Bordwerkzeug und das Gewicht eines vollen Benzintanks muss da aber gegengerechnet werden. Also auch zu vernachlässigen...
Wieso? Ist der Flüssiggastank etwa leer? Man hat sogar zusätzlich zum nutzbaren Treibstoff immer noch Benzin drin. Sogar recht viel, weil aufgrund der Formgebung der Motor nicht unbedingt in jeder Autolage startbar ist wenn der Tankinhalt bei unter 10l liegt.
Dass eine Flüssiggasanlage das Bordwerkzeug ersetzen kann, ist mir neu.
Dazu kommt, dass man aktuell nur ca. 50% des Benzinpreises bezahlt. Je nach Fahrprofil kann man dadurch mehrere tausend Euro sparen (wie ich z.B.).
Kann. Muss aber nicht. Hängt vom Fahrprofil ab. Der Flüssiggaspreis ist derzeitig besonders weit vom Benzinpreis entfernt. Bezogen auf den Energiegehalt liegt er normalerweise 40% darunter. Dann gibt es noch ein sehr breites Preisspektrum. Im Osten und Süden ist es teuer und im Norden und Westen günstiger. Benzinpreisunterschiede sind dagegen recht gering.
Wichtig wäre noch zu erwähnen, dass alles mit dem Umrüster steht oder fällt! Wenn man einen sch**ss Laden erwischt, wird man seines Lebens nicht mehr froh. Also auf jeden Fall vorher in Ruhe informieren und vergleichen und im Zweifel lieber etwas mehr ausgeben und nicht nur nach Preis entscheiden.
Die Risiken bleiben auch bei einem teuren Umrüster. Richtig teuer wird es mit Garantieerhalt und Umrüstung durch einen Chevrolet-Partner. Bei mir hätte sich die Umrüstung dann z.B. nicht gelohnt. Ich fahre also mit vollem Schadensrisiko.